Glücklichsein ist nichts für Anfänger – Teil 2

Glücklichsein ist nichts für Anfänger – Teil 2Es gibt Menschen, die sich – bewusst oder unbewusst – gegen das Glücklichsein entscheiden und ihr Glück im Unglück suchen. Dadurch, dass sie sich ihr negatives Weltbild dabei regelmäßig selbst bestätigen, behalten sie immer recht – das ist der Vorteil. Wer geschickt ist, agiert hierbei stets aus einer Opferhaltung heraus und entledigt sich damit nicht nur jeder Verantwortung für das eigene Schicksal, sondern kann sich auch moralisch überlegen fühlen.

Warum aber ist „recht behalten“ so wichtig? Das hat damit zu tun, dass unsere tiefsten Überzeugungen – unabhängig davon ob sie positiv oder negativ sind – für uns etwas Vertrautes sind, das wir automatisch aufsuchen wie einen ausgetretenen Pfad. Wer sich selbst für einen liebenswerten Menschen hält, ist höchstwahrscheinlich mit dieser Überzeugung aufgewachsen und kehrt in seinem Denken immer wieder intuitiv „nach Hause“ zurück. Und dieses Zuhause wird so schnell nicht in Frage gestellt – eher noch wird die Realität uminterpretiert. Das Gleiche gilt bedauerlicherweise auch für negative Selbstbilder.

Nicht jeder will negative Überzeugungen loswerden – alles hat eben Vor- und Nachteile. Diejenigen, die ihr Leben positiver gestalten wollen, können dieses Wissen jedoch für sich nutzen, indem sie ihre Überzeugungen überprüfen und wenn nötig verändern. Das Abnabeln von alten Denkmustern gelingt, indem man anfängt neue innere Wege zu gehen. Womöglich ist dies die Königsdisziplin in Sachen Veränderung, denn hierfür müssen negative Denkmuster nicht nur erkannt und verändert, sondern auch gegen die Macht der Gewohnheit mit praktischen Erlebnissen untermauert werden.

Welchen Weg sind Sie bisher gegangen? Und was wollen Sie in Zukunft anstreben?