Was man von den Jahreszeiten über Veränderung lernen kann.

Was man von den Jahreszeiten über Veränderung lernen kann.Veränderung wird oft mit Ungewissheit und Instabilität assoziiert und dadurch als beunruhigend empfunden. Andererseits gibt es Veränderungen, die für uns selbstverständlich geworden sind und die wir harmlos finden, weil wir schon wissen, was auf uns zu kommt. Da wäre zum Beispiel der tägliche Zyklus von Tag und Nacht. Oder der Wechsel der Jahreszeiten, wie wir ihn jetzt gerade erleben. Jahreszeiten machen uns in der Regel keine Angst. Wir finden sie zwar gelegentlich lästig, andererseits aber auch erfrischend abwechslungsreich und gehen routiniert mit ihnen um.

Veränderung ist also einfacher zu bewältigen, wenn man Anhaltspunkte hat – und davon haben wir oft mehr als uns bewusst ist. Auch Situationen, die auf den ersten Blick undurchsichtig und chaotisch wirken, haben meist einen roten Faden. Erkennen lässt er sich am einfachsten, wenn wir die Situation in ihrem Zusammenhang betrachten, statt uns mit einzelnen Details aufzuhalten.

Wenn wir uns im Winter ständig über die Kälte wundern würden und versuchten sie zu beseitigen, dann wären diese Monate wahrscheinlich sehr anstrengend für uns. Dadurch, dass wir das Wort „Winter“ kennen, sparen wir eine Menge Zeit und Energie: Wir ziehen uns kurzerhand warm an und arrangieren uns mit den Umständen.

Wer an Situationen zurückdenkt, in denen er Großes verändert hat, wird entdecken, dass auch der Prozess eines Jobwechsels, eines Umzuges oder einer Trennung einen typischen Ablauf hat. Allem vorweg geht in der Regel Leidensdruck, gefolgt von einer Phase des Zögerns – sowie später einer Entscheidung, einer hürdenreichen Suche und schließlich dem Ankommen, das vielleicht ganz anders ausfällt als erwartet. Mehr über diese Stationen erfahren Sie in meinen Beiträgen zum Thema „Heldenreise“.

Was verändert sich in Ihrem Leben gerade? In welcher „Jahreszeit“ befinden Sie sich hierbei? Und wie können Sie dieser Phase am besten gerecht werden?