Glücklichsein ist nichts für Anfänger – Teil 1

Glücklichsein ist nichts für Anfänger – Teil 1Sie wollen glücklich und erfolgreich sein? Wissen Sie auch worauf Sie sich da einlassen? Schon Bernhard Shaw wusste: „Im Leben gibt es zwei Tragödien. Die eine ist die Nichterfüllung eines Herzenswunsches. Die andere ist seine Erfüllung.“

Was wir haben, das können wir auch wieder verlieren. Nicht umsonst machen sich reiche Menschen oft größere Sorgen um ihr Geld als Arme. Wirklich genießen kann man seinen Wohlstand wahrscheinlich am ehesten, wenn man sich auch dem möglichen Verlust gewachsen fühlt.

Eine andere Schwierigkeit ist die weitverbreitete Hoffnung, dass Glück das folgerichtige Ergebnis bestimmter äußerer Umstände ist. Zum Beispiel die Annahme, dass Geld, Liebe und Gesundheit sich zu Glück addieren. So als wäre das Glück ein Kuchen, der immer schmeckt, wenn das Rezept stimmt. Ob der Kuchen schmeckt hängt jedoch zu einem großen Teil von uns selbst ab – und das wird gern vergessen.

Wenn Sie beispielsweise der festen Überzeugung sind, dass Sie einen Kuchen nicht verdienen, weil Sie zu dick und zu faul sind und weil so viele Menschen auf der Welt verhungern während Sie sich diesen Luxus gönnen – wie sehr werden Sie den Kuchen dann genießen? Werden Sie ihn überhaupt herunter kriegen?

Viele private wie berufliche Pläne scheitern trotz bester Voraussetzungen daran, dass das erreichte Glück ständig in Frage gestellt und dadurch als unerträglich empfunden wird. Der Gedanke, dass es jederzeit vorbei sein kann oder dass es gar nicht erst hätte eintreffen dürfen, weil es einem nicht zusteht, kann zur Last werden. Die Herausforderung ist es offenbar, das Glück vollständig anzunehmen ohne sich daran zu klammern.

Was macht Sie zurzeit glücklich? Können Sie es uneingeschränkt genießen oder finden Sie immer wieder ein Haar in der Suppe? Und was tragen Sie selbst dazu bei?