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Berufliche Krisen sind oft auch Sinnkrisen. Wenn die eigene Tätigkeit als sinnlos erlebt wird, werden erfüllende Momente im Alltag immer seltener. Ein Grund dafür können stark eingeschränkte Gestaltungsspielräume sein – denn dadurch schwindet die Arbeitsmotivation und kreatives Potential liegt brach. In anderen Situationen fällt es schwer, sich mit dem eigenen Unternehmen zu identifizieren und Elan für die angesetzten Projektziele aufzubringen. Ebenso kann mangelnder Erfolg dazu führen, dass ursprünglich als sinnhaft erlebte Tätigkeiten in Ernüchterung enden.

Für viele geht es im Beruf nicht nur um die Sicherung der Existenzgrundlage, sondern auch um Selbstverwirklichung. In der Logotherapie (von griechisch logos = der Sinn) geht man sogar davon aus, dass ein Mangel an Sinn krank macht. Doch nicht jeder, der ihn in seinem Job verloren hat, findet sofort eine Alternative. Wer nach Sinn sucht, aber aktuell keine Möglichkeit sieht seine Stelle zu wechseln, kann ihn auch durch ehrenamtliches Engagement finden. Der Wunsch nach einer sinnvollen Tätigkeit hat bereits viele Freiwillige zum Ehrenamt bewogen.

Wer sich ehrenamtlich betätigt gibt nicht nur, sondern bekommt auch viel. Inzwischen wurde vielfach nachgewiesen, dass Freiwilligenarbeit sich positiv auf Gesundheit und Zufriedenheit auswirkt. Gleichzeitig kann man von neuen Erfahrungen und gesteigerter sozialer Kompetenz auch im Berufsleben profitieren. Laut einer Studie der Universität Michigan/USA erhöhen ehrenamtliche Tätigkeiten sogar die Lebenserwartung – um ganze 21 Prozent.

Gründe gibt es also genug. Dennoch schrecken viele vor dem Zeitfaktor zurück oder wissen nicht in welcher Form sie sich überhaupt engagieren könnten. Da hilft nur eins: informieren. Zum Beispiel unter: www.freiwillig.info. Ehrenamtliche Arbeit gibt es für jedes Zeitbudget und Kompetenzprofil.

Welche Tätigkeiten erleben Sie als sinnstiftend? Und wie viel Raum finden diese in Ihrem (Berufs)Leben?