Mut zur Veränderung! – Teil 9: Verantwortung übernehmen.

Wir alle haben es wahrscheinlich schon erlebt: Ein Kollege kommt zu spät zum Meeting und entschuldigt sich mit: „Mein Wecker hat nicht geklingelt.“ Warum ärgert uns das? Weil in der Regel nicht der Wecker verantwortlich ist, sondern derjenige, der ihn bedient.

Nichts desto trotz sind Vorwände dieser Art beliebt, denn es ist immer bequem die Verantwortung abzugeben. So bequem, dass wir uns die Ausreden, die wir von anderen nicht hören wollen, sogar selbst gelegentlich erzählen. Das geht vielleicht auch lange gut, aber spätestens, wenn wir aus einer Krise heraus etwas verändern wollen, ist es an der Zeit, die passive Opferhaltung zu verlassen und aktiv unsere Möglichkeiten zu nutzen.

Konkret bedeutet das, keine übermäßige Energie an Dinge zu verschwenden, die nicht zu ändern sind. Wenn Sie beispielsweise unglücklich in Ihrem Job sind, weil Sie Ihren Chef unerträglich finden, dann warten Sie nicht auf den Tag, an dem dieser sich ändert. Wenn es Ihr Ziel ist, sich bei der Arbeit wohl zu fühlen, dann ist es an Ihnen etwas zu verändern.

Die Spanne der Handlungsmöglichkeiten reicht dabei vom Ändern der eigenen Einstellung über Personalgespräche bis hin zur Bewerbung um einen neuen Arbeitsplatz. Welcher Weg der richtige ist, das ist vielleicht anfangs unklar – finden lässt er sich allerdings nur, wenn man anfängt, seine Spielräume aufzuspüren und zu nutzen.

Hierbei ist es wichtig, sorgfältig zu unterscheiden zwischen den Faktoren, die wirklich nicht zu ändern sind, und anderen, die sehr wohl zu lösen sind – allerdings nur mühsam. Natürlich muss man nicht alles verändern, was grundsätzlich veränderbar ist, aber es ist ein Unterschied, ob Sie sagen „Ich kann das nicht ändern.“ oder „Ich will das nicht ändern, weil es mir mehr abverlangt als ich geben will.“ Auch durch aktive Entscheidungen gegen bestimmte Wege gestalten wir unsere Situation selbstbestimmt.

Probieren Sie es aus und erleben Sie den Unterschied.